Luftreiniger mit niedriger Lautstärke – darauf sollten Sie beim Kauf achten

Wenn Sie sich einen neuen Luftreiniger kaufen, sollten Sie nicht allein auf die Leistung achten. Natürlich ist es wichtig, welche Filtersysteme verbaut worden sind und wie hoch der Luftdurchsatz pro Stunde ist. Doch all diese Funktionen werden Ihnen nicht viel bringen, wenn Sie das Gerät nur wenig laufen lassen, weil Ihnen die Lautstärke schlicht zu hoch ist.

Das menschliche Ohr ist empfindlich und kann eine dauerhafte akustische Belastung als sehr störend empfinden. Deswegen ist es vor allem in ruhigen Wohnräumen wichtig, dass der Luftreiniger möglichst geräuscharm läuft.

Geräuschpegelmessung
Wer einen Luftreiniger im Wohn- oder Schlafbereich einsetzen möchte, sollte auf jeden Fall den Geräuschpegel des Gerätes als Kaufkriterium im Blick haben.

Die Lautstärke des Luftreinigers spielt nicht in allen Wohnräumen die gleiche Rolle. In der Küche darf das Gerät auch gerne einmal etwas lauter werden. Denn dort wird sowieso gewerkelt. Nebenher laufen außerdem oft auch andere Küchengeräte wie der Wasserkocher oder die Abzughaube, die ihrerseits Geräusche von sich geben.

Eine größere Bedeutung bekommt der Geräuschpegel aber schon im Wohnzimmer. Dort kommen Sie abends nach einem anstrengenden Tag auf der Arbeit zur Ruhe und möchten sich entspannen. Ein lautes Gerät im Hintergrund ist hier störend. Auch im Arbeitszimmer sollte der Luftreiniger nicht zu laut sein, um die Konzentration nicht zu stören.

Besonders wichtig ist die Lautstärke im Schlafzimmer. Denn dort verbringen wir immerhin ein Drittel unseres Lebens, und zwar im besten Fall schlafend! Die Umgebung sollte möglichst ruhig sein. Denn zu viel Lärm beeinträchtigt nicht nur den Schlaf, er kann auch krank machen. Selbst wenn wir nicht davon aufwachen, bekommen unsere Ohren die Geräusche mit. Als schädlich gelten dauerhaft mehr als 55 dB. Eine solche Lärmbelästigung kann auch zu Bluthochdruck führen.

Natürlich ist die Toleranz für Geräusche im Hintergrund unterschiedlich hoch. Allerdings empfinden die meisten Menschen dauerhafte Geräusche bis zu 40 Dezibel eher als nicht störend. Diese Lautstärke lässt sich gut ausblenden.

Allerdings laufen die Luftreiniger nicht immer auf der höchsten Stufe. Bei stark verschmutzter Luft, die beispielsweise durch Kochen oder das Aufwirbeln von Staub entsteht, drehen die Geräte kurzzeitig auf. Ist die Luft dann größtenteils gereinigt, nimmt die Lüfterstärke ab und die Geräte werden entsprechend leiser. Die Maximallautstärke darf also ruhig ein wenig höher als 40 dB sein. Viel wichtiger ist, dass das Gerät auf den mittleren und niedrigen Stufen leise läuft. Da dürfen es auch gerne weniger als 40 Dezibel sein.

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Nachts sollte der Luftreiniger im Dauerbetrieb nicht lauter als 30 Dezibel sein. Diese Lautstärke entspricht etwa einem leisen Flüstern. Zwischenzeitliche Spitzen von bis zu 40 dB sind aber auch im Schlafzimmer ertragbar. Zusätzlich sollten Sie darauf achten, das Gerät nicht direkt neben dem Bett aufzustellen. Je weiter es von Ihren Ohren entfernt ist, desto weniger störend empfinden Sie den Geräuschpegel.

Viele Luftreiniger besitzen darüberhinaus einen Nachtmodus. Die Hersteller versprechen einen flüsterleisen Geräuschpegel. Allerdings ist dann natürlich auch die Leistung der Geräte nicht ganz so hoch.

Wenn die Luft stark von Staubpartikeln, Tierhaaren und Pollen belastet ist, fährt der Luftreiniger meist die Leistung von alleine hoch und reinigt besonders intensiv. Dementsprechend wird er dann auch lauter. Wenn Sie das Gerät längere Zeit nicht genutzt haben und es dann wieder anschalten, kann es erst einmal lauter werden, bis ein Großteil der Raumluft gereinigt ist.

Lassen Sie den Luftreiniger besser über lange Zeiträume und dafür auf niedriger Stufe laufen. Dann reinigt er die Luft gleichmäßig und größere Ausschläge nach oben kommen umso seltener vor.

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Natürlich müssen Sie den Luftreiniger nicht den ganzen Tag im Schlafzimmer laufen lassen, wenn Sie sich dort gar nicht aufhalten. Um einen hohen Geräuschpegel bei Nacht zu vermeiden, können Sie das Gerät aber mit etwas Vorlaufzeit einschalten und es auf einer hohen Stufe die Luft vorreinigen lassen, während Sie sich in der Zwischenzeit die Zähne putzen und bettfertig machen. Wenn Sie dann schlafen gehen, stellen Sie den Luftreiniger auf den leisen Nachtmodus um, sodass er nur noch mit geringer Leistung und minimaler Lautstärke läuft.

Ein Luftreiniger wälzt die gesamte Luft im Raum um. Das sollte mind. zweimal pro Stunde passieren. Für Allergiker ist es ratsam, wenn die Luft drei- bis fünfmal in der Stunde umgewälzt wird.

Um zu berechnen, welche Luftumwälzungsrate der anzuschaffende Luftreiniger besitzen sollte, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Rechnen Sie aus, wieviel Kubikmeter der Raum hat (Grundfläche x Raumhöhe).
  2. Multiplizieren Sie diesen Wert mit der Anzahl der gewünschten Luftumwälzungen pro Stunde.

Jetzt wissen Sie, wie hoch der Luftdurchsatz des anzuschaffenden Luftreinigers sein sollte und können diesen Wert mit den vom Hersteller angegebenen Luftdurchsatz, welcher in der Regel in Kubikmeter pro Stunde (qbm) angegeben wird, vergleichen.

Falls Sie bereits einen Luftreiniger besitzen und dieser oft mit hoher Leistung läuft und entsprechend laut wird, kann es sein, dass er schlicht unterdimensioniert ist. In diesem Fall sollten Sie über die Anschaffung eines Luftreinigers mit höherem Luftdurchsatz nachdenken.

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Um Ihre Ruhe und Gesundheit zu bewahren, ist es wichtig, dass Ihr Luftreiniger möglichst geräuscharm arbeitet. Wir haben für Sie zusammengefasst, wie Sie ein leises Modell auswählen können und welche Geräuschpegel für verschiedene Räume angemessen sind:

  • In ruhigen Wohnräumen sollten Luftreiniger dauerhaft nicht lauter als 40 dB sein
  • Im Schlafzimmer liegt die Grenze für den dauerhaften Betrieb bei 30 dB
  • Luftreiniger mit Nachtmodus sind besonders leise
  • Reinigen Sie die Luft im Schlafzimmer bei Bedarf vor dem Schlafengehen und nutzen Sie anschließend den Nachtmodus
  • Suchen Sie einen Luftreiniger mit ausreichend hohem Luftdurchsatz aus