Pollenallergie bekämpfen: Luftreiniger für Allergiker

Die Pollensaison ist Jahr für Jahr ein Graus für viele Allergiker. Pollen dringen beim Lüften leicht in die Wohnung ein und führen zu unangenehmen Symptomen. Mit einem Luftreiniger schützen Sie sich zumindest zu Hause. Wie diese Geräte Pollen aus der Raumluft filtern und was beim Kauf zu beachten ist, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Elektrischer Luftreiniger
Abbildung 1: Moderne Luftreiniger mit hochwertigen Filtersystemen sorgen für saubere Luft. Sie filtern u.a. Pollen, Allergene und Feinstaub aus der Raumluft.

Im Frühjahr beginnt die Pollensaison und damit die Leidenszeit vieler Allergiker. Je nach Art der Pollen sind Allergiker bis in den Herbst hinein betroffen, andere wiederum nur kurz, wenn das jeweilige Allergen gerade blüht. Bei notwendigen Gartenarbeiten wie Hecke schneiden oder Rasenmähen kommt man zwangsläufig in Kontakt mit Pollen.

Doch was passiert eigentlich genau im Körper? Das menschliche Immunsystem reagiert auf das Eindringen der Pollen über. Durch die Überreaktion auf eigentlich harmlose Stoffe werden diese als Fremdkörper erkannt und mit allen Mitteln bekämpft - Entzündungsreaktionen sind die Folge.

Zu den typischen Symptomen zählen juckende, tränende und geschwollene Augen sowie Schnupfen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und sogar Atemprobleme. Wer besonders stark betroffen ist, kann mit geeigneten Maßnahmen die Symptome lindern. Neben der Einnahme von Medikamenten und dem Meiden einer hohen Pollenbelastung kann ein Luftreinigungsgerät Pollen aus der Raumluft entfernen.

  • Niesen
  • Schnupfen
  • Hautausschläge und Juckreiz
  • geschwollene, brennende Augen
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • in schweren Fällen: allergisches Asthma und Atemnot

Der Einsatz eines Luftreinigers gegen Pollenallergie lohnt sich für Sie, wenn Sie stark unter den Symptomen leiden und gegen mehrere Pollenarten allergisch sind. Bei einer hohen Pollenbelastung und starken allergischen Symptomen kann ein solches Gerät die Lebensqualität deutlich steigern.

Ein Luftreiniger zur Pollenbekämpfung ist u.a. mit einem hochwertigen HEPA-Filtersystem ausgestattet. Der HEPA-Filter sorgt dafür, dass Pollen zuverlässig aus der Raumluft gefiltert werden. Gute Geräte schaffen es, bis zu 99,995 Prozent (HEPA Partikelfilterklasse H14) aller Schwebstoffe im Raum zu beseitigen. Dazu zählen Pollen, aber auch Schmutz und gesundheitsgefährdender Feinstaub.

Hinweis: Weitere Informationen zum Thema Wohngesundheit und Feinstaub liefert unser Ratgeber-Artikel "Luftreiniger gegen Feinstaub: Das leistet ein Luftreinigungsgerät für die Wohngesundheit".

Die Luft wird über den Luftreiniger angesaugt, im Inneren durch das Filtersystem gereinigt und dann schadstofffrei wieder abgegeben.

Je nach Raumgröße bzw. Raumvolumen gibt es passende Geräte mit einem geeigneten CADR-Wert (Clean Air Delivery Rate). Bei starker Pollenbelastung kann auch der Einsatz von mehr als einem Gerät sinnvoll sein. Zum Beispiel im Schlafzimmer und Wohnzimmer, wo Sie sich i.d.R. am häufigsten aufhalten.

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Sie haben die Pollen satt und wollen sie möglichst alle aus der Wohnung verbannen? Dann ist ein Luftreiniger die richtige Wahl. Nicht alle Geräte funktionieren gleichermaßen gut und es kommt auf verschiedene Kriterien an. Achten Sie vor allem auf eine ausreichende CADR-Rate, die zum Raumvolumen passt, sowie einen leistungsstarken Filter (z.B. HEPA-Filter mit Partikel-Filterklasse H13 oder H14).

Auf folgende Punkte kommt es beim Kauf eines Pollen-Luftreinigers besonders an:

Für das Entfernen von Pollen ist eine feine Filterung nötig. Eine sehr gute Leistung erbringen sogenannte HEPA-Filter (H13/H14), die speziell für das Filtern sehr kleiner Schwebstoffe entwickelt worden sind. Darunter fallen auch Pollen, die mit dem HEPA-Filter fast komplett aus der Luft herausgefiltert werden. Die Hersteller versprechen eine Filterleistung von 99,95% (HEPA H13) bzw. 99,995% (HEPA H14).

Wichtig ist auch die Leistung des Luftreinigers. Diese muss zum Raumvolumen passen, damit der Luftreiniger überhaupt einen Effekt hat. Bei großen Raumvolumen ist ein Luftreiniger mit einer entsprechend hohen CADR-Rate notwendig, alternativ können Sie mehrere Geräte an verschiedenen Stellen im Raum platzieren.

Wie viel Luft das Gerät filtert, erkennen Sie leicht an der Angabe zur Luftumwälzung in Kubikmetern pro Stunde. Hersteller geben für jedes Luftreinigunsgerät i.d.R. eine maximal empfohlene Raumgröße bzw. ein Raumvolumen an.

Stellen Sie einen oder mehrere Luftreiniger in der Wohnung auf, erzeugen diese Geräusche. Achten Sie daher beim Kauf auf die Dezibel, die das Gerät im laufenden Betrieb erzeugt. Je weniger Dezibel, desto leiser ist der Lufreiniger.

Einige Modelle bieten darüberhinaus einen besonders leisen Nachtmodus an und stören Sie nicht beim Schlafen.

Je leichter ein Luftreiniger ist, desto einfacher bewegen Sie ihn von A nach B. Die größeren und leistungsstarken Geräte fallen meist etwas schwerer aus. Wenn Laufrollen und ein Haltegriff daran angebracht sind, fällt der Transport dennoch leicht.

Einige Luftreiniger befreien die Raumluft nicht nur von Pollen, sondern verfügen zusätzlich über eine Luftbefeuchter-Funktion oder verbreiten zusätzlich einen angenehmen Duft (Aromatherapie-Funktion). Weitere Zusatzfunktionen sind die Timer-Funktion, der Auto-Modus oder eine praktische App-Steuerung.

Je leistungsstärker ein Gerät ist, desto teurer ist es meist in der Anschaffung. Vergleichen Sie aber nicht nur den Gerätepreise, sondern vor allem die Folgekosten, die für den Austausch der Filter entstehen.

Nicht alle Filtersysteme sind gleich teuer und manche haben zudem eine längere Lebensdauer als andere. Hier kann sich ein Kostenrechnung für Sie lohnen!

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Haben Sie sich für das Aufstellen eines Luftreinigers zur Entfernung von Pollen entschieden, ist das nur der erste Schritt. Sie können noch mehr tun, um die Symptome der Allergie so gering wie möglich zu halten.

Mit diesen Tipps halten Sie Ihr Heim fast pollenfrei:

Wenn Sie nach Hause kommen, sollten Sie Ihre Kleidung ausziehen und waschen. Denn viele Pollen setzen sich in der Kleidung fest und sorgen dann lange für Beschwerden.

Das Gleiche gilt auch für Ihre Haare. In diesen setzen sich tagsüber herumfliegende Pollen fest. Gehen Sie abends mit ungewaschenem Haar ins Bett, ist die Belastung besonders hoch. Eine Haarwäsche am Abend kann die Belastung in der Pollensaison deutlich senken.

Statt nur zu kehren oder zu saugen, sollten Sie regelmäßig alle Böden feucht wischen z.B. mit dem Dampfbesen oder einem Saugroboter mit Wischfunktion.

An Tagen mit starkem Pollenflug ist das Wischen von Laminat, Parkett oder anderen glatten Böden besonders wichtig.

Als Pollen-Allergiker sollten Sie sich für einen Beutel-Staubsauger entscheiden. Der Filterbeutel sorgt dafür, dass einmal eingesaugte Pollen nicht wieder entweichen können.

Bei Staubsaugern ohne Beutel kommen Sie beim Entleeren der Staubbox immer wieder in Kontakt mit den Pollen.

Entfernen Sie große Teppiche möglichst aus Ihrer Wohnung. Denn darin setzen sich nicht nur Pollen fest, sondern auch Tierhaare, Milben und Staub. Glatte Böden sind für Allergiker immer die bessere Wahl.

Das Gleiche gilt auch für andere Wohntextilien, die sich nur schwer waschen lassen. Statt große, schwere Vorhänge sind einfache Rollos i.d.R. die bessere Entscheidung.

Damit Sie unbeschwert die Wohnung lüften können, empfiehlt es sich, Pollengitter an den Fenstern anzubringen. Diese halten einen Großteil der Pollen beim Lüften vor dem Eindringen in den Raum ab, sodass sich nicht allzu viele in der Wohnung verteilen.

Blütenpollen
Abbildung 2: Vor allem im Frühjahr, wenn es draussen wächst und blüht, verbreiten sich die Pollen und bereiten Allergikern immer wieder Probleme.

Pollen setzen sich gerne auf Heizkörpern ab und sorgen dann sogar in der Wintersaison für Beschwerden. Wischen Sie daher vor Beginn der Heizperiode alle Heizungkörper feucht ab und vergessen Sie die Rohre nicht.

Mit Nasenspray und Allergie-Tabletten können Sie die Symptome einer Pollenallergie in Schach halten. Jedoch gehen viele Medikamente mit unerwünschten Nebenwirkungen einher und sind auch nicht gerade günstig. Bei starken Symptomen helfen sie zudem oft nur unzureichend.

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Eine Erfolgsgarantie gibt es zwar nicht, die Symptome lassen sich jedoch in den meisten Fällen deutlich lindern. Mit der Hyposensibilisierung werden den Betroffenen über mehrere Jahre hinweg immer wieder kleine Mengen der Allergene kontrolliert zugeführt, zum Beispiel per Injektion.

Durch den immer wiederkehrenden Kontakt soll sich der Körper an die allergieauslösenden Stoffe gewöhnen, sodass er nicht mehr so stark auf Pollen reagiert. Voraussetzung für den Erfolg ist, dass die
Therapie regelmäßig erfolgt.


Bildnachweise:

  • Abbildung 1: adobe.com © adrian-ilie825
  • Abbildung 2: adobe.com © ralf-geithe