Üble Gerüche mit einem Luftreiniger bekämpfen

Wenn es in der Wohnung unangenehm riecht, fühlen sich Bewohner und Gäste gleichermaßen unwohl. Besonders wenn Sie gerne exotisch kochen, und dabei viel Knoblauch und Zwiebeln verwenden, setzen sich Essensgerüche oft in der Wohnung fest.

Rauchen, zu wenig Lüftung, schmutzige Textilien oder eine unsachgemäße Haustierhaltung sowie Rückstände von Reinigungsmitteln oder nasse Wäsche können weitere Ursachen für üble Gerüche sein. Mit einem Luftreiniger lassen sich diese jedoch schnell beseitigen.

Luftreinigungsgerät
Abbildung 1: Sie filtern Schadstoffe aus der Luft und beseitigen unangenehme Gerüche - Luftreiniger sorgen für ein gesundes Raumklima.

Das sind die häufigsten Ursachen, die in Wohnungen für schlechte Gerüche sorgen:

  • Kochgerüche, Essensreste
  • volle Mülleimer
  • verschmutze Textilien (z. B. Gardinen, Teppiche, Möbel)
  • alte Kühlschränke
  • verschmutzte Waschmaschinen
  • unsaubere Katzentoiletten, Haustierkäfige
  • verstopfte Abflüsse (z. B. mit Haaren und Schmutzresten)
  • Schimmelbildung
  • schlecht gelüftete Räume
  • Wäscheständer in der Wohnung mit nasser Wäsche

Es gibt spezielle Geräte, die Feuchtigkeit sowie Bakterien und Schimmelsporen aus der Luft entfernen und so üble Raumgerüche verschwinden lassen. Besonders anfällig für schlechte Gerüche sind Bäder ohne Fenster, aber auch Küchen ohne ordentliches Dunstabzugsgerät.

Ein Lufentfeuchter im Bad sorgt dafür, dass sich üble Gerüche erst gar nicht bilden. Auch einer Schimmelbildung wird damit vorgebeugt. Wenn Sie einen Luftentfeuchter verwenden, verschwinden muffige Gerüche, die oftmals durch eine zu hohe Luftfeuchte entstehen.

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Hat sich bereits Schimmel gebildet, empfiehlt es sich neben einem Luftentfeuchter auch ein Luftreinigungsgerät einzusetzen. Diese Geräte sind mit speziellen Filtern ausgestattet, die Schimmelsporen aus der Luft filtern. Diese können sich dann nicht mehr auf den Wänden und Fliesen festsetzen, einem Schimmelbefall wird vorgebeugt.

Zusätzlich zum Einsatz von Luftentfeuchter und Luftreiniger empfiehlt es sich, das Bad immer gründlich durchzulüften. Fehlt ein Fenster, sollte der Badlüfter nach dem Baden und Duschen, aber auch nach dem Toilettengang und dem Händewaschen für einige Minuten laufen. Nur so reduziert sich der hohe Feuchtigkeitsgehalt, der ursächlich für die Entstehung schlechter Gerüche im Bad ist.

Helfen weder Lüften noch der Einsatz eines Luftreinigers, können auch eine verschmutzte Waschmaschine oder verstopfte Abflussrohre der Grund für die Geruchsbildung sein. Hier hilft eine gründliche Reinigung.

Angebranntes Essen, Frittiergerüche oder Essen, das mit außergewöhnlichen Gewürzen zubereitet wird – all das sorgt dafür, dass sich Essensgerüche bilden und auch nicht so schnell wieder aus der Küche verschwinden. Selbst die beste Lüftung kann da manchmal nichts ausrichten. Essensgerüche setzen sich in den Wänden, aber auch in den Textilien fest.

Wichtig ist zunächst eine gute Lüftung der Küche. Statt die Fenster in Kippstellung zu halten, ist Stoßlüften angesagt. Am besten mehrmals täglich für einige Minuten, in der Küche zusätzlich nach jedem Koch- und Bratvorgang oder nach dem Frittieren. Schon während des Kochens und Bratens sollten Sie den Dunstabzug einschalten.

Zusätzlich können Sie mit Salz bestreute Kartoffelscheiben in die Küche stellen. Diese nehmen Gerüche auf. Weiterhin empfiehlt sich die Verwendung eines Luftreinigers mit Aktiv-Kohlefilter, wenn Sie Essensgerüchen dauerhaft den Kampf ansagen wollen. Vor allem bei schlecht zu belüftenden Küchen und einem fehlenden Dunstabzug nach außen ist dieser hilfreich.

Als Raucher sollten Sie am besten auf den Balkon oder in den Garten ausweichen. So setzt sich abgestandener Rauch erst gar nicht in den Wänden und Textilien fest. Alternativ ist das Rauchen am weit geöffneten Fenster zu empfehlen.

Wenn Sie selbst starker Raucher sind oder mehrere Raucher zu Besuch waren, ist das Lüften oftmals nicht ausreichend. Auch hier kann ein Luftreiniger mit Aktivkohlefilter helfen, den Geruch nach abgestandenem Rauch schneller aus der Wohnung zu entfernen.

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Ein Luftreiniger allein reicht nicht aus, wenn sich Gerüche bereits mehrere Tage in den Textilien festgesetzt haben. Ob in den Teppichen, Vorhängen oder im Sofa - hier ist eine gründliche Reinigung notwendig.

Gardinen lassen sich leicht in der Waschmaschine waschen, kleine Teppiche oftmals auch. Bei großen Teppichen sind Teppichreiniger und für Polstermöbel Dampfreiniger die richtige Wahl.

Sind alle Gerüche ausgewaschen oder mit Dampf entfernt, kann ein Luftreinigungsgerät zusätzlich helfen, dass sich künftig weniger Gerüche in den Textilien festsetzen.

Ein Luftreiniger, auch Raumluftreiniger genannt, ist i.d.R. mit einem mehrstufigen Filtersystem ausgestattet. Ein Ventilator saugt die schadstoffbelastete Raumluft an und leitet sie durch das Filtersystem, welches, neben Vorfilter und HEPA-Filter, zumeist auch aus einen Aktivkohlefilter besteht, der Abbauprodukte von organischen Mikroorganismen aus der Luft herausfiltert, die für Gerüche verantwortlich sind.

Filtersystem
Abbildung 2: Mehrstufige Filtersysteme, die bei vielen Geräten als Kombi-Filter ausgelegt sind, befreien die Raumluft von Schadpartikeln und schlechten Gerüchen.

Die gefilterte Luft, die aus dem Luftreiniger strömt, riecht neutral. Bad, Küche, aber auch das Wohn- und Schlafzimmer sind mögliche Aufstellorte für einen Luftreiniger.

Wenn Sie sich gerne einen Luftreiniger zulegen und unangenehme Gerüche aus Ihrer Wohnung verbannen möchten, stehen Ihnen zahlreiche Modelle zur Auswahl. Wichtig sind die zum Einsatz kommende Filtertechnik, die Leistung und der Funktionsumfang, den solche Geräte zu bieten haben. Nicht zuletzt spielt natürlich auch der Preis eine Rolle.

Die Leistung des Luftreinigers sollte zum Raumvolumen passen. Achten Sie auf den Wert der Luftumwälzung, der in Kubikmetern pro Stunde angegeben wird (CADR-Wert). Je größer das Raumvolumen, desto höher sollte die Reinigungsleistung ausfallen.

Die meisten Gerätehersteller geben zu ihren Modellen eine Empfehlung hinsichtlich Raumgröße bzw. Raumvolumen.

Gerüche werden am besten durch den Einsatz eines Aktivkohlefilter gebunden. Ist dieser kombiniert mit einem Vor- und HEPA-Filter, neutralisiert er nicht nur Gerüche effektiv, sondern filtert auch kleine und größere Schadpartikel wie Hausstaub, Blütenpollen, Feinstaub usw. aus der Raumluft.

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Natürlich sollte der Luftreiniger nicht allzu laut sein, wenn er in Büro, Wohnung oder Schlafzimmer aufgestellt wird. Entscheiden Sie sich in diesem Fall für ein möglichst leises Gerät. Einige Modelle bieten darüberhinaus einen auswählbaren Nachtmodus, der vor allem die Lüfterlautstärke minimiert.

Nicht nur der Anschaffungspreis ist entscheidend, es sollte auch auf die Folgekosten geachtet werden, die beim notwendigen Austausch der Filter entstehen. Die Filter müssen im Schnitt etwa 1x im Jahr gewechselt werden. Je nach Hersteller-Empfehlung und Betriebsstunden des Luftreinigers, kann auch ein 2-facher Wechsel im Jahr notwendig sein.

Als Kosten für den Filterwechsel kann man mit rund 50 Euro pro Jahr kalkulieren.

Möchten Sie den Luftreiniger an verschiedenen Räumen platzieren, wäre ein möglichst geringes Gewicht zum Transport sinnvoll. Laufrollen und/oder Griffe erleichtern die Handhabung zusätzlich.

Die einzelnen Modelle bieten darüberhinaus weitere Zusatzfunktionen, u.a.:

  • Gebläse-Stufen: Bei fast allen Modellen sind Miniumum 2 Gebläsestufen (Min/Max) vorhanden, viele Geräte bieten 4-5 Gebläsestufen zur feineren Abstufung.

  • Timer-Funktion: Ermöglicht das Einstellen fest vorgegebener Betriebszeiten anstelle des Automatik-Betriebs.

  • Anzeige Restlaufdauer: Bei einstelltem Timer wird die Restlaufdauer im Display des Gerätes angezeigt.

  • Luftqualitäts-Sensor: Misst die momentane Belastung der Raumluft mit Schadpartikeln und Gasen und steuert den Automatik-Modus.

  • Luftqualitäts-Anzeige: Die Qualität der Raumluft wird visuell - zumeist durch unterschiedliche Farbtöne - auf dem Display dargestellt.

  • Sensorgesteuerter Betrieb: Die Reinigungsleistung wird dynamisch auf Basis der aktuellen Raumluft-Qualität angepasst.

  • Nachtfunktion: Geräuschpegel und auch LED-Anzeigen des Luftreinigers werden auf ein Minimum reduziert.

  • App-Steuerung: Bestimmte Funktionen des Luftreiniges lassen sich über eine App via Tablet oder Smartphone regeln.

  • Kindersicherung: Eine Displaysperre verhindert eine Fehlbedienung durch neugierige Kinderhände.

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Verwenden Sie einfache Hausmittel, damit Ihre Wohnung auch ohne Luftreiniger angenehm riecht:

  • Kaffee: Stellen Sie kleine Schüsseln mit gemahlenem Kaffeepulver in jedem Raum auf, der Kaffee entzieht der Raumluft schlechte Gerüche. Alternativ können Sie Natron oder Zitronensaft verwenden. Stellen Sie eine Schale in den Schuh- und Kleiderschrank, wenn sie muffig riechen.

  • Orange mit Nelken: Stecken Sie einige Nelken in eine Orange. Hänge Sie diese in einer Raumecke auf.

  • Zitronenschalen: Eine Schüssel mit Zitronenschalen sorgt ebenfalls für einen frischen, fruchtigen Duft.

  • Natron: Stinkende Abflüsse müssen nicht sein. Geben Sie etwas Natron (5 TL) in den Abfluss und schütten Sie anschließend 50 bis 60 Milliliter Essig nach. Lassen Sie das Ganze für 15 Minuten einwirken. Gießen Sie anschließend einen halben Liter heißes Wasser nach. Gerüche und Ablagerungen sowie Verkalkungen lösen sich so automatisch.

Lüften Sie täglich mehrfach kräftig durch. Fenster und Türen sollten dafür komplett offenstehen. Mindestens dreimal pro Tag und 5 bis 10 Minuten pro Stoßlüftung sind im Winter ausreichend, im Sommer sind 20 Minuten ideal.


Bildnachweise:

  • Abbildung 1: adobe.com © andrey-popov
  • Abbildung 2: adobe.com © vectorman2017